Vom Konflikt zur Kooperation: Wie Dynamic Facilitation ein Team wieder handlungsfähig machte
Vor kurzem habe ich ein NGO-Team durch einen festgefahrenen Konflikt begleitet. Es ging nicht nur um unterschiedliche Sichtweisen, sondern um Spannungen, Verletzungen, Missverständnisse.
Eine klassische Moderation wäre hier gescheitert.
Also: Dynamic Facilitation.
Was macht diesen Ansatz so wirksam?
Gefühle benennen befreit und verbindet:
Stell dir vor, du bekommst die volle Aufmerksamkeit. Kein Widerspruch, keine Unterbrechung.
Du kannst sagen, was dich belastet. Deine Sichtweise aussprechen, vollständig.
- Das befreit.
- Es klärt.
- Und es verbindet, weil plötzlich der Mensch im Mittelpunkt steht.
Das Resultat: Ein Raum, in dem Nähe und Verständnis wachsen, selbst bei starkem Konflikt.
Unser Gehirn denkt nicht linear, also sollte es der Prozess auch nicht sein
Alles ist willkommen. Alles wird sichtbar gemacht. Während der Prozess läuft, tauchen immer wieder neue Aspekte auf.
- Bedenken
- Lösungen
- Wissen, das bisher verborgen war
- Völlig neue Fragen
Ich halte diesen Raum, visuell und emotional.
Das ist mein Job als Facilitator.
Kreativität entsteht genau hier: Im Nebeneinander von Widersprüchen.
Die Kraft der kollektiven Intelligenz nutzen:
Es gibt diesen Moment und er ist magisch.
Ein Bild wird plötzlich klar. Eine Verbindung entsteht.
Etwas, das feststeckte, löst sich auf und alle im Raum spüren es.
Das ist der kreative Durchbruch.
Und er ist tragfähig, weil er auf echtem Zuhören und kollektiver Intelligenz beruht. Im Workshop konnten sich die Konfliktparteien wieder annähern.
Ein Weg, der nicht nur diesen Konflikt löste, sondern auch zukünftige Spannungen konstruktiv auffangen kann.
Ein Ergebnis, das die Bedürfnisse aller berücksichtigt.
Meine Frage an dich:
Was braucht es in deinem Team, damit echte Durchbrüche möglich werden, jenseits von „normalen Meetings“?